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Platten-, CD- und Konzertkritiken

Discolor "Soundbath Installation"

September Gurls Records (10 Titel, 55 Minuten)
Discolor die Zweite, Limo ohne Fit, aber mit einer Handvoll Musiker, die durchaus in der Lage sind, seine nicht gerade pflegeleichten Gedanken in Töne umzusetzen, und die haben es in sich. Schon "Colorsound" zu Beginn setzt Maßstäbe, fordert die Hörerschaft durch intensiven Cello und Violineneinsatz, mutig, sowas nach vorne zu setzen.
Zart geht es mit "Stream Of Consciousness" weiter, sauberst dargeboten hinter aufwallender Geräuschkulisse. Danach folgt ebenfalls recht ruhig aufgebaut, "Sea Of Tunes", das geniale, elfminütige Herzstück, das zu Recht grenzenlose Aufmerksamkeit beansprucht.
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Als Bandprojekt mit kuschlig weichem Bass, äußerst vorsichtigem Schlagzeug, Gitarre, Farfisaorgel und etlichen gezielt eingesetzten Stereoeffekten gewürzt ist hier ein Werk von fast therapeutischer Wirkung gelungen, das nicht die geringste Störung duldet.
Zweifelsohne ist dieses Album, hat man sich zwischen dem leider viel zu kurzen, elektronischen Vex und dem hypnotischen Sustaning Halo erstmal eingelebt, von hohem persönlichen Wert.
Keine Panik, wenn's nicht auf Anhieb zündet, das wäre eh langweilig, "Soundbath Installation" wächst und wächst und wächst, denn schließlich haben wir hier keine schlichten Songs, sondern stimmigste Kompositionen zu geniessen.
Den Versand regelt stets pünktlich und problemlos Michael Demmler, Siegmundstr. 92, 90431 Nürnberg, Tel. 0911-3262182, Fax 0911-318233.

Dieter Löckener

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