Die weitverbreitete Auffassung, moderne Lyrik müsse, um gut, auch humorlos sein, hat ja Robert Gernhard längst widerlegt.
Nun hat er mit Ch. J. Gray einen Bruder im Schreib-Geiste, der ähnlich mit überraschenden Wortkombinationen und -wendungen umzugehen versteht. Oft erzielt Gray mit wenigen Worten treffende Verdichtungen, in denen Scherz, Ironie und tiefere Bedeutung eins werden - Bonmonts für Feinschmecker. Als Sänger und Kabarettist ("De Charlie") hat sich der gebürtige Saarländer schon längst einen Namen gemacht und den dabei erworbenen Sprach-Duktus spürt man auch in seiner Lyrik. |
Humorvoll-kritische Bemerkungen zu Mann-Frau-Beziehungen, seine leise Selbstironie und die sprachliche Experimentierfreude sind die Zündfunken der Sypathie, die ein Immer-Wieder-Lesen dieses Büchleins zum Genuß macht. Wer sich diesen gönnen will, kann den "Kopfsprung" direkt beim Verlag bestellen. Mutabor Verlag, Tel. + Fax: 06144-41206 |