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Platten-, CD- und Konzertkritiken

Hal 9000
"Is she better in bed than I was"

(loudsprecher/Indigo, 10 Titel, 37 Minuten)

Leider etwas kurz geraten ist der zweite Streich des bekannten Computers, dafür wurde auf sonst übliche Füllstoffe weitgehend verzichtet. Diamonds Are Forever zum S tart zeigt gleich in die richtige Richtung, strahlt so hell wie Jesus and Mary Chain zu ihrer Psycho Candy-Glanzzeit, förmlich schwer zu verdauen für luftige Mainstreamkonsumenten.
Etwas freundlicher, mit Chor magenschonender Gitarre, kommt Icelantic Girl, danach meldet sich der Computer zu Wort unterstützt von kreischenden Acidklängen, ein Hammerstück.
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Zur Beruhigung dann mal elegante Acoustik, gefolgt vom Nicht Taucher, einem phantastischen, in uralten Psych- Melodien badenden Klassestück. Das gilt auch für "Smoke My Magic DS", dem allerdings noch eine gehörige Portion Härte beigeben wurde.
Von den sonst recht klaren Songstrukturen weicht das mit acht Minuten längste Stück ab, immerhin endet das anfängliche Chaos, passend zum Titel "You Go To A Psychiatrist"... noch ganz passabel.
Mit Starman folgt kurz vorm Ende auch noch mal ein echter Kracher, der neugierig macht, wie die Entwicklung des Hal 9000 weitergetrieben wird.

Dieter Löckener

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