Trotz etlicher Behinderungen bei seinen Nachforschungen findet er schnell raus, dass es hier gar nicht so klinisch rein zugeht,
es scheinen sogar bewusste Verstrahlungen vorgekommen sein, die zum Tode einer Zeugin führten.
Doch damit nicht genug, noch kratzt Dunbar nämlich nur an der Oberfläche und das eigentliche Grauen im Umfeld der Klinik liegt längst noch außerhalb seiner Vorstellungskraft. Wohl dem, der gesundheitlich voll auf der Höhe ist und mit der gesamten Transplantationsproblematik nichts am Hut hat, der kann sich "Dialyse" mehr oder weniger mit Unbehagen reinziehen. Den Verfolgern so edler Serien wie "Das Krankenhaus am Rande der Stadt" oder allen Arztromanfanatikern ist von einer Lektüre dringend abzuraten, sie sollen sich besser ihre unrealistische Romantik auf diesem Gebiete erhalten.
Ullstein Verlag 1999 |