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4ways
Ian Rankin - Der kalte Hauch der Nacht
Eine Besprechung von Dieter Löckener
Das passt ja hervorragend, gerade als eine große Polizistenkommission im
schottischen Edinburgh die denkmalgeschützte Parlamentsbaustelle Queensberry House,
ein Ex-Krankenhaus besichtigen, finden die Bauarbeiter in einer abgedichteten Feuerstelle
eine verschrumpelte Leiche, gekleidet mit einem Rolling Stones T-Shirt. Mit zur Kommission
gehört der strafversetzte Porzellanladenelefant John Rebus, der sich zunächst mit
dem üblichen Kompetenzgerangel der beteiligten Behörden auseinandersetzen
muß. Wegen des künftigen Parlamentssitzes hat Linford von der obersten
Polizeiführung die besten Zuständigkeitskarten. Zähneknirschend muß
Rebus mit ihm kooperieren, will er nicht vollständig kaltgestellt werden.
Auch der
Kriminalbeamtin Slobhan Clarke geht’s nicht so prächtig, sie wurde nach einer
Singleparty vergewaltigt. Die Kerle ziehen das mittlerweile professionell ab, warten,
bis die Damen heimgehen, benutzen dann die Ladefläche eines Lieferwagens und
verabschieden sich stets mit der Bemerkung, dass sie ja nur gemacht hätten,
was diese Singlepartyteilnehmerinnen sowieso wollten. Neben der Stonesmumie lassen
die nächsten Toten nicht lange auf sich warten.
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Zunächst bekommt der
Abgeordnete Cammo Todesandrohungen per Post mit Rasierklingeneinlage. Bald soll
es ihm an den Kragen gehen, tatsächlich jedoch erwischt es einen anderen vom
Grieve-Klan, seinen Bruder Roddy,ein potentieller Kandidat fürs neue Parlarment,
erschlagen im Queensberry-House, sowas kann kein Zufall sein. Wollte dessen Witwe
etwa selbst Roddys Posten, ansonsten fehlen Motive weit und breit.
Als Nächster
verabschiedet sich "Supertramp", ein Penner mit jede Menge Kohle, Mitglied der
sogenannten Ritter von Rosslyn, die sich als neue Führer der Menschheit sehen.
Klar, dass die Toten miteinander in Verbindung stehen, doch wo ist der Zusammenhang
zwischen Penner, Parlamentarier und Kaminleiche? Äußerst lange tappt
Rebus mit seiner Crew im Dunkeln, hoffentlich kann Big Po dafür sorgen, dass ihnen (und Ihnen) am Ende
ein Licht aufgeht.
Manhattan Verlag
540 Seiten
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