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Schnipsel

Boris Starling - "Messias"

Eine Besprechung von Dieter Löckener

Scotland Yard erwacht, es zwei gibt merkwürdige Leichen zu bestaunen, mit herausgeschnittenen Zungen, die wurden durch Teelöffel ersetzt. Außer diesen Merkmalen scheint es keine Zusammenhänge zwischen einem mausetoten Bischof und dem Partyservicechef zu geben. Superintendent und damit gleichzeitig zuständiger Detective Red Metcalfe und sein Team stürzen sich in die übliche Kleinarbeit, doch reiner Routineaufwand ist hier viel zu wenig.
Kein einziger Hinweis führt zu Mörder Silberzunge, nur eins ist sicher, für's erhängen, erschlagen oder wie beim nächsten Töten köpfen ist kein Friedensnobelpreis einzuheimsen. Trotz Bischof werden homosexuelle Motive unterstellt, also konzentriert sich die Recherche zunächst mal auf Schwulenpuffs, vergeblich.
Drei Monate trampelt Scotland auf der bekannten Stelle, kommt also keinen Schritt weiter, dann folgt die nächste Leiche, zur Abwechslung mal bei noch lebendigem Leibe gehäutet, abgezogen wie frischer Tesafilm.
Szenenwechsel in Red's Privatleben, der hat nämlich vor Jahren seinen killenden Bruder Eric ans Bullenmesser geliefert und der vom Hass getriebene würde Red am liebsten den Hals umdrehen. Die nächste Leiche ist ans Kreuz genagelt, jetzt kommt die Apostelgeschichte mehr und mehr als Tätervorlage in Betracht.
Doch was ist dann mit dem Verräter namens Judas, natürlich wird genau der mit dem Teamchef in Verbindung gebracht werden können und genau das werden unsere klugen Leser sicherlich gerade tun.

Econ & List
501 Seiten
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