Herausragend der geschilderte Schwächeanfall
wegen eines makellos weissen Leinenkragens oder die mit der Zungenspitze
entdeckte Kieferknochenschwiele als Berufskrankheit eines Geigers.
Weit ist der Weg zurück vom Nazibeutestück über Kammermusikabende zur holländischen Aristokratie in eine Zeit, in der die Künstler kein Fleisch auf dem Familienteller hatten und ihre Arbeiten gegen Brot eintauschen mussten. Aber in Armut, auch dass lehrt das Buch, gilt es die Schönheit der Kunst zu verteidigen, wenn es sein muss auch zu Lasten der unersetzlichen Saatkartoffeln. Wer will, kann, auch das ist selten, ohne Schaden zu nehmen, das Buch auch beim letzten Kapitel beginnen. Diana Verlag
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