Law wurde als Ausländer französischer
Finanzminister und gründete 1716 die Banque Royale. Seine
Idee setzt sich durch und die Wirtschaft blüht auf. Die
Armut geht zurück und John Law wird durch die
Mississippi-Spekulationen zum reichsten Mann, der jemals gelebt
hat.
Sein Vermögen würde sich heute auf ein Drittel
Amerikas erstrecken. Doch seine Spielernatur machte alles
zunichte.
Das grosse Spiel ist ein anspruchsvoller und gut
recherchierter Historischer Roman. Der Autor versteht es,
historische Fakten anschaulich und sehr sprachgewandt in einen
spannenden und detailreichen Roman zu verarbeiten. Wer etwas über
die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse Ende des
17. und Anfang des 18. Jahrhunderts erfahren möchte, ist mit
diesem Buch sehr gut bedient. Selbst die Beschreibung der
hygienischen Verhältnisse wird nicht ausgespart. Aber in erster
Linie dürften an der Finanzgeschichte interessierte Leser
Gefallen an dem Buch finden.
Für das Buch hat der Autor
eigens eine
Internet-Seite eingerichtet: Hier findet man eine Sammlung von Bildern zu Schauplätzen und Romanfiguren, die
man sich unbedingt sehen sollte.
Nach
mehreren Kriminalromanen erschien 2005 Cuenis erster Historischer
Roman "Caesars Druide". Der Autor ist ein wahres
Multitalent und seine Arbeiten verschönen uns so manchen
gemütlichen Abend. Eines hat er mit John Law gemeinsam, denn
kaum jemand weiß, dass auch Cueni Drehbücher für
verschiedene Erfolgsserien schreibt wie: "Der Clown", "Alarm
für Cobra 11, Eurocops, Tatort und viele andere
mehr.