Schiene zwei ist nicht minder dramatisch. Der "saubere Bulle" Clarence Jefferson, ein 300-Pfund-Matschhammer
mit der Spezialität, Leute durch echte Schweine abschlachten zu lassen, hat zeitlebens Beweismaterial aller Art über
Verbrechen und Korruption bis in die höchsten politischen Ämter gesammelt.
Dieses Erbe, sozusagen der Amboß der Gerechtigkeit in Form zweier randvoller Koffer, soll Doc Cicero Grimes antreten, inclusive der damit verbundenen Säuberung. Doch nicht immer sind die angeblich Toten richtig tot, es kommt vor, dass einem, in der eigenen Haut faulend, die Maden beim lebendigen Leibe fressen. Auch ein undurchsichtiger Staatsanwalt namens Atwater mischt mit, der, indem er 17 Schüsse in einen Körper jagt, seine ungewöhnlichen Fähigkeiten als Killer entdeckt. Nun fehlt noch ein treuer Hund auf der Seite der Guten, dazu Grimes Vater, der sich ungebeten einmischt und eine Sängerin mit ungeklärter Vergangenheit, dann kann's losgehen mit der Zusammenführung der Einzelstorys zu einem überzeugenden Ganzen. Ohne Zweifel beherrscht das Willocks meisterlich, auch wenn er ab und zu ins Plaudern gerät, über unentwegt arbeitende Bakterien oder das Herz des Atoms beispielsweise, aber das verzeihen wir gerne.
Heyne Verlag
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