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Hoffnung. Nur ein Moment.
Manchmal liegt müder Sonnenstaub über der Stadt und Wirklichkeit ertrinkt im
blauen Frühlingshimmel.
Wenn Traum in grüne Augen fällt und matte Schatten an den bleichen Hauswänden
hängen, dann ist Hoffnung in den Gesichtern der Menschen.
Masken fallen klirrend zu Boden und nur für einen Moment sind diese sonst
so grauen Gesichter nackt, bis sie den Glanz der Hoffnung aus den von Sonne glitzernden
Fensterscheiben annehmen.
Die Eile scheint zu schwinden, das sonst so tote Leben fängt an zu
glühen in all dem Sonnenstaub. Menschen laufen träumend, die Augen halb
geschlossen. Keine Angst um die Mundwinkel, keine Kälte in den klammen Händen.
Freiheit ist nur die Frühlings-Illusion.
Doch Hoffnung ist gegenwärtig, Hoffnung. Nur einen Moment!
© Laura Rumich (2.3.2001)
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