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Der Tod

Der Tod ist immer gegenwärtig. Tod in den Augen, Tod im Herzen. Der Tod ist mein ständiger Begleiter, ich bin der Tod, in mir liegt stumm der sterbende Schmerz, der nun wehleidig ein letztes Mal schreit, bevor auch ihn der Tod erlöst! In mir stirbt das Sein des Qualvollen und mit ihm die Erinnerung, die trotz ihres Todes weiter zu leben scheint. Kalt schlägt das Herz der Erbarmungslosigkeit, die nun keinen Schmerz mehr kennt und ich liege still im geronnenen Blut des Schmerzes, das klebrig der Erkenntnis gleicht; liege inmitten von einmal ausgesprochenen und dann nie mehr vergessenen Worten, die wie welke Blütenblätter meinen noch lebenden Körper kränzen.

So ist es wohl, wenn Tod die letzte Sekunde ewig zu ziehen scheint, um die Angst, die zuvor noch so unendlich, vergehen zu lassen und sie auf ewig im Winkel der Vergessenheit zu begraben. Denn wenn Tod so nah, dann vergeht die Angst und nur noch der Augenblick des Endes schimmert verheißungsvoll in bald erreichbarer, fast nahen Ferne!

(am 28.3.2000 von Laura Rumich)


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