History



Begonnen hat die Geschichte der Schongauer Rock-Open-Airs 1978 genau an der Stelle, wo sie auch 2000 und 2001 wieder stattfanden: Am "Alten Stausee".
Organisiert von den Mitarbeitern der ehemaligen Alternativ-Zeitung "Streusand", traten regionale Cracks wie "November", "Wintersonne", "Treibhaus" und "Ringsgwandl" auf (jaja, der wurde damals noch als schräger Alleinunterhalter von der Bühne gebuht...), aber auch Top-Acts wie "Rotglut" und andere.
plak85.jpg 1979 wurde das Festival an gleicher Stelle mit damals renommierten Bands und local heroes wiederholt, mußte danach aber aus "feuerschutzpolizeilichen" Gründen und angeblich mangelnder Hygiene eingestellt werden.
Richtig klasse war bei diesen ersten beiden Festivals die Location der mittlerweile renaturierten und unter Naturschutz stehenden Kiesgrube mit den Zelten oben im Halbrund, von denen man eine tolle Aussicht auf den Platz mit vielen Buden, Feuerstelle und Bühne hatte - einen Shuttle-Fahrservice mit Privatfahrzeugen gab's damals auch schon...
In den 80ern wurde das Festival von verschiedenen Veranstaltern wiederbelebt.
1984 hätte es auf der Peitinger Lechseite im Weinland abgehalten werden sollen, doch wegen Schlechtwettereinbruch zog man in die (vorher reservierte) Sporthalle Burggens um. Aufgrund hoher Nebenkosten und der Umstände halber schlechten Besuchs eine ziemlich defizitäre Angelegenheit...

1985 wählte SPD-Stadtrat Peter Huber das Schongauer Eisstadion als Veranstaltungsort. Bei Bombenwetter wurde es eine runde aber ziemlich heiße Sache.


Nach mehrjähriger Pause wurde es 1994 vom Schongauer MSW-Musikverlag, in Ermangelung eines anderen Platzes, auf der "Schnalz-Alm" in Böbing abgehalten. Mit "Java Blue", "Orange Pekoe", "Fretless" und "Sophisticated".
Immerhin fanden ca. 500 Musikfans den Weg an die Ammer... (die sich mit dem Lechwasser bekanntlich erst in der Donau vereinigt)

Im Juli 1995 fand es erstmals unter der Leitung einer neuen Crew wieder im Eisstadion statt. Zu viel Beton, Sperrstunde um Mitternacht - ein anderer Platz mußte her!

Der wurde im Jahr darauf auf der Peitinger Lechseite in Kreut gefunden.
Das Gelände war mit seiner riesigen landwirtschaftlichen Halle und den Parkmöglichkeiten wie geschaffen für das Festival.
Leider waren dem Bauern 800 Leute auf seinem Grund zuviel, so daß wieder mal das Thema Platzsuche anstand.

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1997 fand "Rock am Lech" zum dritten Mal unter der Leitung der jetzigen Crew im Gewerbegebiet "Äusserer Westen" (heutiges Hirschvogel-Werk) statt. Ein Desaster für Team, Bands und Publikum: Dauerregen und starker Westwind erstickten jedes Open-Air-Feeling im Keim.
Trotz der widrigen Umstände fanden ca. 500 Besucher den Weg dorthin, suchten ihr Heil im frisch aufgesetzten Glühwein und machten das Beste aus der Sache.

Im Juni 1998 ging "Rock am Lech" im ehemaligen Butterwerk im Rahmen der neu ins Leben gerufenen Schongauer Aktionswochen "Kultur pur" zum ersten Mal unter Dach über die Bühne.
Auch im Folgejahr 1999 konnte das Festival dort stattfinden - so umfangreich wie noch nie vorher mit zwei Konzertabenden, Party und Session innerhalb einer Woche.
Drei Monate später rollte die Abriß-Birne an.
Im Juli 2000 wurde der aktuelle Festplatz am "Alten Stausee", der nur wenige Meter vom ursprünglichen entfernt ist, bezogen.
Etwa 800 Besucher vergnügten sich an zwei Tagen unter dem Motto "free and easy" bei bester Verpflegung, guter, abwechslungsreicher Musik und entsprechender Stimmung zum Sound von sieben lokalen Bands und DJ-Sound.
Der erstmalig eingeführte Shuttle-Service bewährte sich hervorragend und so konnte die Party als voller Erfolg gebucht werden.

Ähnlich war es 2001 - bei ca. 600 Besuchern - am gleichen Platz, aber leider unangenehm kühler Witterung
ROCK AM LECH 2000

Nach vier Jahren Pause übernahm 2006 der neugegründete Kulturfördeverein "lechwärts e.V.", in dem sich viele Aktive der Schongauer Event-Szene zusammen getan haben, die Festivalorganisation und wählte als Ort wieder das Eisstadion. Da es mittlerweile überdacht ist und über eine optimale Infrastruktur mit Parkplätzen, Strom, WCs, Sanitär, Absperrung etc. verfügt, scheint es in Schongau grad nix Besseres zu geben.

Infos zu Rock am Lech 2007 und Rückblick auf 2006 (nebst vielen Fotos von Michi Schlüter):

          Kultur am Lech