Schnipsel

Autoren-Interviews

In diesen Interviews erzählen etablierte und auch noch wenig bekannte Autor(inn)en über die Schwierigkeiten des Schreibens, das erste Buch zu veröffentlichen, Schwarze Schafe im Lit-Bizz und ihre weiteren Pläne.
Auch mit Persönlichem und Gesellschaftskritischem wird dabei nicht "hinterm Berg" gehalten.

Da diese Rubrik noch recht neu ist und Platz für interessante Erfahrungen und ungewöhnliche Sichtweisen verschiedener Autoren bietet, erhoffen wir uns auch von engagierten Schnipsel-Lesern den einen oder anderen Beitrag.
Eine gute Gelegenheit, seine Lieblingsautoren mal zu kontakten und um ein Interview zu bitten.
Traut euch - die beißen nicht!

AutorIn Interview von
Michael Eichhammer
Romanautor aus München
Melodie & Rhythmus
Marcus Hünnebeck
Krimiautor aus Monheim
Edelgard Kleefisch
Kurt Mühle
Krimiautor aus Ratingen
Edelgard Kleefisch
Johannes Witek
Lyriker aus Salzburg
Ulrich Wilker
Michael Zoch
Lyriker aus Braunschweig
Marina Bartolovic

Das TVnetzwerk hat verschiedene TV-Dokus und Interviews mit Thomas Bernhard aus den Jahren 1967-1988 zu einem Clip zusammengestellt. Bernhards Vita, seine Einstellung zu Literatur, Kunst und Gesellschaft werden dabei ebenso deutlich wie manche Ambivalenzen in seiner Lebensführung und Denkart.



Wer für diesen Dreiviertelstünder grad keine Zeit hat, der nehme wenigstens ein paar Bernhard-Zitate mit:

"Erregung ist ein angenehmer Zustand und bringt das lahme Blut in Gang. Ohne Erregung ist gar nichts. Da können Sie gleich im Bett liegen bleiben."

"Alles, was ein Schriftsteller oder Dichter schreibt, sollte Kritik sein."

"Ich schreibe nicht für Depperte, denen man alles sagen muss… Ich lasse den Leuten einen Spielraum [...] Natur beschreiben ist sowieso Unsinn, weil sie jeder kennt. Wer einmal in einem Garten war, weiß, was da gespielt wird. Das brauchen Sie nicht mehr beschreiben. Innere Vorgänge, die niemand sieht, sind das einzig interessante an Literatur überhaupt. Aber aus uninteressanten Beschreibungen besteht die meiste Schriftstellerei, weil die Leute nicht in großen Aktionen denken können, sondern nur kleinstbürgerliche, folgerichtige Schritte machen - das ist grauenhaft."

"Die einzige Triebfeder in mir ist die, zu sagen, was niemand sagt, oder zu schreiben, was niemand schreibt. Was alle schreiben - dass die Stadt schön ist - das weiß eh jeder. Aber hinter der Schönheit ist etwas anderes."

Na? Lust auf mehr? Also, der Clip lohnt, auch wenn man kein Bernhard-Fan ist...

 



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